DFB-Pokal
1. Runde
Was in typischer David gegen Goliath Konstellation begann wurde gestern zu einem sehr spannenden und engagiert geführtem Pokalkrimi.
Aber dieses erste Pokalrunde lief für die Bayern ganz anders ab als im letzten Jahr auf St. Pauli, wo wir zwar auch in die nächste Runde eingezogen sind, allerdings mit viel mehr Glück als Können. Dieses Mal jedoch liessen sich die Bayern nicht durch das Publikum oder die Härte des Gegners beeindrucken und drückten von Beginn an auf das Tempo. Burghausen stand gut sortiert in der Defensive und hatte mit dem 18 Jahre alte Manuel Riemann einen Torwart, der einen äußerst guten Tag erwischt hatte.
Wie er Angriff um Angriff parierte war schon beeindruckend und als es seine Mannschaftskameraden nach ca. einer Stunde Spielzeit tatsächlich mal in die Bayern-Hälfte schafften, traf Neubert auch noch zum 1:0 und die alte Fussballweisheit: „Wers vorne nicht macht, bekommt hinten eins†schien sich mal wieder zu bewahrheiten. Sicherlich hatten einige Zeitungen schon die Pressen angeworfen um ganz dick BLAMAGE! auf den Titelseiten zu drucken.
Erst der Kopfball von Miroslav Klose, nach einer Ribery-Ecke brachte den Ausgleich und somit die Verlängerung, in der kurz von Schluss als Sturmtank eingewechselte Van Buyten beste Möglichkeiten zum Siegtreffer vergab. Im Elfmeterschiessen musste dann – nachdem Altintop und Sosa nicht verwandelten – der alte Mann im Tor nochmal all sein Können aufbieten um den FC Bayern in die 2. Runde zu wuchten. Letztlich aber war das Weiterkommen verdient.
Besonders gut gefallen hat mir wieder einmal Franck Ribéry, der überall zu finden war und kaum einen Ball verloren gab. Auch sein Einsatz war vorbildlich. Einzig und allein die Chancenverwertung war, wie beim Rest der Mannschaft, mangelhaft. Bleibt nur zu hoffen das dieses Manko mit der Rückkehr von Luca Toni und Lukas Podolski in den Kader beheben lässt.