Eigentlich hielt ich es für einen müden Medienwitz.
Oliver Kahn als Manager auf Schalke? Kann gar nicht sein. Darf auch gar nicht. Dachte ich – bis heute.
Was heute überall zu lesen ist, tut mir fast schon körperlich weh:
Den Torwart-Titan reize es „vor allem, mit einer Mannschaft zu arbeiten. Das halte ich für sehr interessant. Ob man so etwas macht, hängt von vielen Faktoren und Facetten ab. Es geht darum, was man als Voraussetzung dort vorfindet und wie man sich dort dann verwirklichen kann„, sagte Kahn gegenüber „Spiegel online“.
Komisch. Vor einigen Monaten konnte er sich obige Tätigkeit überhaupt nicht vorstellen. Immer wieder wurden andere Tätigkeiten in den Vordergrund gerückt (Asien-Tour, Buch, etc.), aber jetzt auf ein mal kann der feine Herr sich das vorstellen? Und warum überhaupt Schalke? Wenn ein Verein sich das Attribut „Pulverfaß“ an die Brust heften darf, dann die Königsblauen. Und überhaupt: Wird denn nicht diesen Sommer in München eine ähnliche Position frei?
Falls Kahn wirklich woanders als beim FC Bayern Manager wird, bedeutet dass nicht wenigerr, als daß entweder die momentane Vereinsführung, oder eben er sich selbst, den Job beim Rekordmeister nicht zutraut.
Alles andere außer einer Anstellung beim FC Bayern wäre für mich ein trauriges Ende.