Jürgen Klinsmanns offener Brief an die Fans

Bayern Trainer Jürgen Klinsmann wendet sich in einem offenen Brief direkt an die Fans und verspricht nicht die Champions League und/oder das Triple, aber dafür ein neues Zeitalter und eine „neue Form der Begeisterung“.

Wir wollen schnell und aggressiv spielen, wir wollen das Spiel beherrschen und dominieren, wir wollen Tore erzielen.

Weiterhin schreibt er davon die „großartige Tradition des Vereins“ mit den modernen Anforderungen des Profifussballs zu verknüpfen.

Wenn wir uns dauerhaft in der europäischen Spitze etablieren wollen, müssen wir einiges verändern, ohne liebgewordenes zu verlassen. Wir haben auf der einen Seite eine einmalige Geschichte im Verein, zu der neben den handelnden Personen der Vereinsführung auch Leute wie „Katsche“ Schwarzenbeck, „Bulle“ Roth oder Bernd Dürnberger gehören. Dazu stehen wir – wir müssen diese Tradition sogar noch ausbauen. Aber wir haben auch Anforderungen im neuen Hochleistungsfußball, denen wir gerecht werden müssen. Daran arbeiten wir im neuen Leistungszentrum, das beispielhaft ist. Das gibt es nicht in Madrid und nicht in Mailand, nicht in London und auch nicht in Manchester.

Doch den Erfolg kann – verständlicherweise – nicht mal er garantieren.

Ich kann nicht versprechen, dass wir mit diesen Veränderungen gleich die Champions League gewinnen. Aber ich bin mir sicher, dass wir was verändern müssen, wenn wir die Champions League wieder gewinnen wollen.

Die Veränderungen beim FC Bayern waren auch meiner Meinung nach nötig, denn mit den letzten Jahren, hat sich der Verein zu sehr mit dem alljährlichen Trott zwischen Bundesliga, Pokal und Champions-League abgefunden. Das schlechte Abschneiden in der Saison 2006/2007 und die darauf folgende Erneuerung des Kaders waren ein Anfang für einen „neuen“ FC Bayern.

Die Verpflichtung von Jürgen Klinsmann als Trainer war ein weiterer, konsequenter Schritt Richtung Modernisierung, wenn nicht sogar Reformation, denn mit JK wird – nicht nur im sportlichen Bereich – alles auf seinen Nutzen für den Verein und seinen Erfolg überprüft werden.

Ein paar Wochen noch, dann können wir vielleicht schon die ersten Früchte dieser Umstellung ernten…

4 Gedanken zu “Jürgen Klinsmanns offener Brief an die Fans

  1. Gut ist, dass er schonmal nicht unvorhersehbares garantieren will. Dennoch nimmt er den Mund schon ziemlich voll. Die Bayern sind schließlich nicht die einzigen, die sich Mühe geben. Naja, was wollen die Fans schon anderes hören? Ich selbst bin einer aber diese Aussagen sind schon recht utopisch.

  2. Gut ist, dass er schonmal nicht unvorhersehbares garantieren will. Dennoch nimmt er den Mund schon ziemlich voll. Die Bayern sind schließlich nicht die einzigen, die sich Mühe geben. Naja, was wollen die Fans schon anderes hören? Ich selbst bin einer aber diese Aussagen sind schon recht utopisch.

  3. Ich finde nicht, dass Klinsmann mit diesem Brief „den Mund zu voll nimmt“. Er hat ja lediglich behauptet mit dem neuen Leistungszentrum einen neuen Maßstab geschaffen zu haben, was durchaus sein kann, da ich wie wohl so ziemlich alle Fans in diese Sache sowieso keinen richtigen Einblick haben und daher eine Bewertung unsererseits sowieso recht anmaßend wäre. In allen anderen Dingen hält er sich ja eher hinter den Erwartungen der Fans zurück.

    Er hat völlig recht, dass auch mit diesem Kader ohne Veränderungen in Umfeld, Betreuung, Taktik und Training nicht die Championsleague gewonnen werden kann. Das hat man ja schon letzte Saison gesehen, in der sich ein FC Bayern München gegen Getafe durchzittert und gegen St. Perersburg nahe an die Blamage geführt wurde. Vor allem die läuferischen Defizite waren eklatant.

    Um genau zu sein haben mich solche Sachen wie „wir führen den 8 Stunden Tag ein“ und Lahms Kommentar, wie es ohne Leistungszentrum denn bisher gehandhabt wurde „Wir sind nach Hause gefahren, haben was gegessen,uns aufs Ohr gelegt und sind wieder zum Training“ schokiert, da ich schon bei einem Fahrstuhlkandidaten wie Freiburg aber auf jeden Fall bei einem TopClub wie Bayern viel mehr Professionalität erwartet hätte. Das erst ein Jürgen Klinsmann so etwas einführen muss, hat mein Weltbild schon ein wenig verrückt.

    Ich erwarte auch noch nicht die „Traumsaison“ und es wird viele Haken und Ösen geben aber am Ende wird der FC Bayern unter Jürgen Klinsmann sicher mehr als die Meisterschaft gewinnen: den Spass am Spiel. Genau das, was unserer Nationalmannschaft seit der Ära Klinsmann wieder ausmacht. Das die Spieler Leistungen bringen wollen und nicht dazu geprügelt werden müssen, was ich an sich schon immer recht armselig fand.

    Man nehme z.B. Roque Santa Cruz, der in der 1. Saison in England gleich 19 Kisten gemacht hat. Das kann in München doch nur Leistungsverweigerung gewesen sein…..

  4. Ich finde nicht, dass Klinsmann mit diesem Brief „den Mund zu voll nimmt“. Er hat ja lediglich behauptet mit dem neuen Leistungszentrum einen neuen Maßstab geschaffen zu haben, was durchaus sein kann, da ich wie wohl so ziemlich alle Fans in diese Sache sowieso keinen richtigen Einblick haben und daher eine Bewertung unsererseits sowieso recht anmaßend wäre. In allen anderen Dingen hält er sich ja eher hinter den Erwartungen der Fans zurück.

    Er hat völlig recht, dass auch mit diesem Kader ohne Veränderungen in Umfeld, Betreuung, Taktik und Training nicht die Championsleague gewonnen werden kann. Das hat man ja schon letzte Saison gesehen, in der sich ein FC Bayern München gegen Getafe durchzittert und gegen St. Perersburg nahe an die Blamage geführt wurde. Vor allem die läuferischen Defizite waren eklatant.

    Um genau zu sein haben mich solche Sachen wie „wir führen den 8 Stunden Tag ein“ und Lahms Kommentar, wie es ohne Leistungszentrum denn bisher gehandhabt wurde „Wir sind nach Hause gefahren, haben was gegessen,uns aufs Ohr gelegt und sind wieder zum Training“ schokiert, da ich schon bei einem Fahrstuhlkandidaten wie Freiburg aber auf jeden Fall bei einem TopClub wie Bayern viel mehr Professionalität erwartet hätte. Das erst ein Jürgen Klinsmann so etwas einführen muss, hat mein Weltbild schon ein wenig verrückt.

    Ich erwarte auch noch nicht die „Traumsaison“ und es wird viele Haken und Ösen geben aber am Ende wird der FC Bayern unter Jürgen Klinsmann sicher mehr als die Meisterschaft gewinnen: den Spass am Spiel. Genau das, was unserer Nationalmannschaft seit der Ära Klinsmann wieder ausmacht. Das die Spieler Leistungen bringen wollen und nicht dazu geprügelt werden müssen, was ich an sich schon immer recht armselig fand.

    Man nehme z.B. Roque Santa Cruz, der in der 1. Saison in England gleich 19 Kisten gemacht hat. Das kann in München doch nur Leistungsverweigerung gewesen sein…..

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