32. Spieltag 2006/2007:
Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München – 1:1 (0:1)
Auch gegen den bisher einzig feststehenden Absteiger dieser Saison gelang dem FC Bayern zum dritten Mal hintereinander kein Sieg.
Zwar erspielten sich die Bayern reihenweise gute Torgelegenheiten in Halbzeit eins, jedoch hatte Claudio Pizarro wohl die Seuche am Fuß â€“ denn mit Pech im Torabschluss alleine lässt sich solch eine dürftige Chancenausbeute nicht erklären.
Ich möchte jetzt auch keineswegs die Leistung von Heimeroth im gladbacher Tor schmälern, aber wenigstens zwei oder drei der vielen, sich bietenden Gelegenheiten hätte Herr Pizarro doch bitteschön als gelernter Stürmer ja wohl verwandeln dürfen. Von den beiden Gelegenheiten, bei dem er den besser postierten Kollegen Makaay ignoriert hat, will ich jetzt mal gar nicht reden…
Nach der Pause bot sich ein umgekehrtes Bild: Gladbach kam angespornt und gallig aus der Kabine und drängten sichtbar auf den Ausgleich. Nach einem Alibi-Abwehrversuch meines neuen Lieblingsduos Lell/Van Buyten gelang Kluge der Ausgleich.
Danach nahm sich Insua ein Beispiel an Pizarro und versiebte mehrfach gute Möglichkeiten vor dem Bayern-Tor.
Alles in allem aber war es ein gerechtes Unentschieden, in einem Spiel das keinen wirklich Sieger verdient hatte.
In der Tat gab es nach dem Spiel nur Verlierer:
Gladbach muss nach einem grauenhaften Jahr für mindestens eine Saison ins Unterhaus. Duelle mit Bayern gibt’s frühestens 2008/2009 wieder.
Sollte es noch irgendeine Resthoffnung bei Claudio Pizarro auf eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern München gegeben haben, dürfte sich das Thema allerallerspätestens nach diesem Auftritt erledigt haben. Bis Saisonende sollte Hitzfeld dem jungen Ngwat-Mahop eine Chance geben.
Apropos Saisonende: Christian Lell und Daniel Van Buyten werden sich nach den letzten Leistungen eben jenes so schnell wie nur möglich herbeiwünschen. Lell ist bei weitem keine Alternative zu Willy Sagnol. Er tut zu wenig für den Spielaufbau und hat große Defizite im Zweikampfverhalten. Und: Daniel van Buyten: Als Abräumer gegnerischer Flanken vor und im eigenen Strafraum zwar sehr nützlich, ist er zu Boden aber in etwa so beweglich und Antrittsschnell wie ein Panzer auf Glatteis.