Begünstigt durch das zweite 0:0 in der Liga, wobei letzteres ein Ergebnis der Kombination aus schlechter Chancenverwertung einerseits und Verweigerungsfussball andererseits war, dreht sich im Vorfeld des UEFA-Cup Spiels gegen die Bolton Wanderes scheinbar alles nur darum, ob und vor allem wann es den Bayern wieder gelingt, gegen einen tief stehenden Gegner zum Torerfolg zu kommen.
Zwar läuft es in der Premier League alles andere als rund (1 Sieg in 12 Partien, Tabellenplatz 19) für die „Trotters“, aber weder tritt Bolton in Unterzahl in der Allianz-Arena an, noch spielen Sie auf Kreisklassenniveau.
Die Geringschätzung von Bolton rührt aber nicht von ungefähr: Ein Trainerwechsel und eine immer länger werdende Verletztenliste, auf der inzwischen auch die letzten Hoffnungsschimmer in Person von Nicolás Anelka, Vaz Té und Diouf gelandet sind, lassen die Aussichten auf einen Erfolg in München äussert dünn erscheinen. Aber es sind schon oft genug die unglaublichsten Dinge im Fussball passiert, insbesondere auch überraschende Siege von Mannschaften, denen im Vorfeld geraten wurde gar nicht erst anzureisen bzw. besser die Punkte mit der Post zu schicken.
Passend dazu: Seit dieser Woche ist beim FC Bayern erstmals in dieser Saison gesamte Kader im Training. Hitzfeld hat also theoretisch alle Optionen offen. Solche und ähnliche Nachrichten lassen – in Verbindung mit der schlechten Form der Trotters – die Ansprüche in die Hohe schnellen. Mal schauen ob wie die heute abend auch erfüllen können…